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Perill 44

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Schon vor dem Haus ertönen Schlagzeug, Gitarre und Gesang die Straße. Es schallt aus dem offenen Fenster und ich bin gespannt, auf das Treiben im Inneren.

Mein Airbnb-Vermieter Alex sitzt am Schlagzeug, eine kleine Spanierin singt am Mikrofon und ein Gitarist ist auch mit dabei. Ich sage Hallo und gehe in mein Zimmer, die Tür bleibt offen, im Flur wird weiter musiziert. Es wird offensichtlich geprobt, da immer wieder mitten im Song gestoppt und diskutiert wird. Der Rhythmus, wird vor allem Gitaristen noch nicht gespürt, der das Lied eher funkiger spielen möchte. Die anderen Stimmen nicht direkt überein, probieren es aber dennoch.

Ich dränge mich wieder an der Sängerin vorbei und gehe zum Duschen ins Bad, ich kann gut die Diskussion weiterverfolgen und habe das Gefühl, jederzeit könnte die Stimmung kippen oder dem Gitaristen wird gekündigt.

Ich bin fertig mit dem Duschen und laufe mit Handtuch bekleidet und Oberkörper frei wieder in mein Zimmer – müssen wir alle durch.

Es wird jetzt fast der ganze Song gespielt, es scheint etwas von Erika Badu zu sein. Ich bin frisch eingekleidet und bereit mit vollen Picnic-Rucksack zum letzten Teil des Tages überzugehen. Ich verlasse mein Zimmer, schließe es ab und sehe die Zufriedenheit in der Gesichtern der kleinen Band, die sich auf ihre Interpretation des Songs geeinigt und eingespielt hat. Ein interessanter Prozess, live erlebt.